Am 1. Dezember wurden noch einmal strengere Maßnahmen beschlossen, die die aktuell starke Ausbreitung des Coronavirus eindämmen sollen. Vor allem soziale Kontakte wurden weiter eingeschränkt. In den letzten zwei Wochen wurde dieser „Lockdown Light“ zweimal verlängert – derzeit bis zum 10. Januar. Ziel ist es, die 7-Tage-Inzidenz von landesweit am 2. Advent gemeldeten 142 auf 50 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner zu reduzieren. Derzeit liegen nur zwei Bundesländer unter 50 und 32 Bezirke über 250. Die bayerische Landesregierung plant, ab dem 9. Dezember landesweiten Katastrophenfall auszurufen – einschließlich Einschränkungen für das Verlassen der eigenen Wohnung und einer nächtlichen Ausgangssperre in Hotspots. Außerdem zeichnet sich ab, dass die national vereinbarte Lockerung der Beschränkungen für private Zusammenkünfte und Übernachtungen in Hotels zu Weihnachten und Neujahr nicht in allen Bundesländern so umgesetzt werden wird.
Die Einrichtung von Impfzentren hat landesweit begonnen. Der Impfstoff ist jedoch noch nicht zugelassen und die kurzfristig verfügbare Impfstoffmenge könnte, wenn es so weit sein sollte, aufgrund von Versorgungsengpässen eingeschränkt sein.
Einzelhandelsgeschäfte bleiben vorerst geöffnet, die Besucherzahlen gingen jedoch im November erneut zurück und lagen um mehr als 30% unter dem Vorjahreswert. Selbst Ladenöffnungen am Sonntag zogen nicht so viele Kunden an wie gewöhnlich.